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Gemeindewerke Malente empfiehlt Durchspülen von Leitungen bei Wiedereröffnung nach Corona-Stillstand
- Betroffen sind insbesondere Schulen, Kitas, Gastronomie und Sportstätten
- Durchspülen verhindert Infektionsgefahr durch Bakterien
- Infektionsgefahr mit Corona-Viren besteht keinesfalls
Einrichtungen und Betriebe, die ihren Betrieb aufgrund der Corona-Krise eingestellt haben, sollten ihre Wasserleitungen vor der Wiedereröffnung gründlich durchspülen. Darauf weisen die Gemeindewerke Malente AöR hin. „In länger stehendem Leitungswasser können sich während der Zwangspause gesundheitsgefährdende Legionellen und andere Bakterien vermehrt haben“, sagt der Vorstand der Gemeindewerke Malente AöR, Mario Lüdemann. Eine Gefahr durch die Übertragung von Corona-Viren im Leitungswasser besteht jedoch keinesfalls, beruhigt der Versorgungsbetrieb.
Die Durchspül-Empfehlung der Gemeindewerke richtet sich insbesondere an Schulen, Kitas, Gaststätten, Sportstätten, Zweitwohnsitze und ähnliche Einrichtungen, in denen Leitungswasser zum Trinken und für die Körperhygiene verwendet wird. Hingegen sei dieser Vorgang im gewerblichen Bereich oder für Außenwasserleitungen zur Gartenbewässerung in der Regel nicht erforderlich.
Zum Durchspülen genügt es in der Regel, sämtliche Wasserhähne und Duscharmaturen etwa drei Minuten aufzudrehen. Ob das Standwasser bereits vollständig abgeflossen ist, lässt sich leicht selbst prüfen, indem man einen Finger in den Wasserstrahl hält: Sobald sich die Temperatur des kalten Leitungswassers nicht mehr ändert, kann das Wasser abgestellt werden.
Bei Geschirrspülern oder Waschmaschinen empfiehlt sich ein Schnelldurchlauf der Geräte ohne Befüllung mit Wäsche oder Geschirr – oder eine Erstwäsche oder -spülung bei hohen Wassertemperaturen. Denn diese tötet Bakterien zuverlässig ab.
Sofern einzelne Betriebe oder Einrichtungen ihre Trinkwasserinstallation vor der Betriebsschließung hingegen vollständig geleert haben, sollten sie ein Fachunternehmen zur Wiederinbetriebnahme der Anlage beauftragen.